Donnerstag, 28. Juli 2011

Ruderpartie - 3/4 - Reisebericht Dominikanische Republik


Reisebericht Dominikanische Republik Teil 3/4

Nach einigen Verhandlungen sitzen wir in einem Boot und werden von Manuel den Yuma-Fluss hinauf gerudert. Eine tolle Landschaft zeigt sich uns, doch auch die Nachteile der Zivilisation. Der Fluss transportiert viel Müll von der Provinzhauptstadt Higüey bis ins Meer. An bestimmten Stellen sammelt sich all das Plastik, alte Schuhe, Gewand und bildet einen dichten Müllteppich. Die Einheimischen scheint das nicht zu stören, eher im Gegenteil: Plastik ist für sie das Zeichen, dass auch sie in der modernen Welt angekommen sind und so entsorgt auch unserer Fischer seine Plastikflaschen in die Natur. 

Zugemüllt

Unbedingt will er uns noch den „Stolz“ des Dorfes zeigen. Wir gehen an mehreren Gärten vorbei um zur „Playa Blanca“ zu gelangen. Ein Bilderbuchstrand, wäre hier nicht wie im Fluss so viel Müll, das vom weißen Sand nichts mehr zu sehen ist. Die Frage, ob wir hier baden möchten, verneinen wir dankend, dass wir den Müll nicht so hübsch finden, kann Manuel nicht wirklich verstehen. Der viele Abfall, achtlos in die Landschaft gekippt, trübt unser Bild von dem „romantischen“ Fischerdorf. Pluspunkte von unserer Seite gibt es dann erst wieder für das wunderbare Mittagessen. Wir verspeisen zwei große Langusten und es hätten ruhig auch drei sein können.
Nach einem Rundgang durch einige Straßen des Dorfes zeigt uns Manuel noch eine Höhle am Rand des Dorfes. Im Urlaub scheint die Zeit doppelt so schnell zu vergehen, das letzte Sammeltaxi für heute, gegen 17 Uhr, müssen wir unbedingt erreichen. Dank schnellen Schrittes und einer kurzen Sprintstrecke klappt das dann auch und wir fahren wieder Richtung Bayahibe.

Ein Wunder

Und jetzt geschieht für mich das „Tageswunder“. Mein Handy wurde in einem der Guaguas gefunden, in Bayahibe abgegeben und in einem Safe sicher verwahrt, morgen soll ich es gegen 9.00 Uhr gegen einen kleinen Finderlohn abholen, erzählt mir einer der Sammeltaxi-Fahrer. Und alle versichern mir, so etwas sei hier noch nie vorgekommen. Was hier nicht niet und nagelfest ist wird in der Regel mitgenommen und nicht mehr zurückgegeben.

Und hier noch eine kleine beinahe Verlustgeschichte. Petra hat ihren Schnorchel im Wasser verloren, leider an einer Stelle, wo die Wellen den feinen Sand derart stark aufwirbeln, sodass die Sicht zum Meeresboden nicht gegeben ist. Noch dazu hat der Schnorchel ein nicht gerades vorteilhaftes „transparentes“ Design. Doch die Insel verliert nichts! Am nächsten Tag lag der Schnorchel am Strand.

Dazu passt auch noch das dritte „Wunder“: Die Pool-Handtuchkarten vom Hotel, sonst immer ein Stress bei der Rückgabe am letzten Tag, weil mindestens eine fehlt, haben sich hier auf Hispaniola wundersam vermehrt. Aus drei wurden elf. Wie das gelungen ist bleibt uns ein Rätsel!

Fortsetzung bei Teil 4

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